Holländermühle in Kupsal

Nur wenige Kilometer von Eilenburg entfernt befindet sich ebenfalls eine wunderschöne und vor allem restaurierte Windmühle im Ortsteil Kupsal der Gemeinde Krostitz, welches ebenso in Nordsachsen beheimatet ist. Jene ist samt einem schönen Gehöft an der Hausnummer 17 noch aus der alten Zeit erhalten geblieben und von der Eilenburger Straße aus gut zu erkennen.

Windmühle in Kupsal Gemeinde Krostitz
Windmühle in Kupsal Gemeinde Krostitz

Schon im Jahr 1850 wurde dieser Standort durch den Mühlenbesitzer Gottlob Kunze begründet, da dieser schon 2 Jahre zuvor für 40 Taler und erbaute eine Holländische Windmühle. Die Initialen der Wetterfahne deuten jedoch auf den übernächsten Besitzer Hermann Louis Polter hin, welcher die Mühle im Jahr 1883 kaufte. Übrigens sind diese noch heute in jener Fahne sichtbar. Als ganz markant ist der Korpus des Bauwerks anzusehen, welcher sich als 17 eckiger Baukörper in die polygonale Gestaltung einfügt. Als letzte Betreiberin und gleichzeitig Besitzerin des Turmholländers ist das Fräulein Elfriede Polter, die das Grundstück 1948 vererbt bekommt. Später wurde das Bauwerk zum Wohnsitz umgebaut und verfremdet. Im Jahr 2015 fand eine Restaurierung der Mühle samt den Ruten statt, wobei neben dem Steinkran mit Mühlstein auch die historische Wetterfahne erhalten geblieben ist.

Holländermühle in Kupsal
Holländermühle in Kupsal

Buch „Die Mühlen der ‚Mühlenregion Nordsachsen“ in alten Ansichten Band 2 – Seite 41

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