Das sogenannte Wünschmann Haus trägt den Namen seines Architekten und befindet sich in der Leipziger Karl-Liebknecht-Straße. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde als Haus-Deutscher-Handlungsgehilfen erbaut und findet heute Nutzung als Geschäfts- und Wohnhaus.

Wünschmann-Haus in der Leipzig Südvorstadt - benannt nach seinem Architekten Georg Wünschmann
Wünschmann-Haus in der Leipziger Südvorstadt – benannt nach seinem Architekten Georg Wünschmann

Erbaut wurde das pompöse Gebäude mit der markanten Kuppel für den Verband Deutscher Handlungsgehilfen. Noch während des ersten Weltkrieges wurde hier von 1914 bis 1917 ein Gebäude nach Plänen des bekannten Leipziger Architekten Georg Wünschmann errichtet. Wie oben schon beschrieben, hieß das 100 Meter lange Bauwerk zu dieser Zeit „Haus-Deutscher-Handlungsgehilfen“. Prägend für das Stadtbild ist hierbei der 47 Meter hohe Kuppelbau mit dem halbkugelförmigen Dach. Insgesamt 12.000 Quadratmeter Nutzfläche stehen auf 6 Etagen zur Verfügung.

Die Große Leipziger Straßenbahn gehörte zu den ersten Hauptmietern kurz nach der Vollendung des Objektes im Jahr 1917. Gleichfalls wurde im selben Jahr ein Kriegswirtschaftsmuseum, aus dem 2 Jahre später 1919 ein Reichswirtschaftsmuseum hervorging, im Gebäude eingerichtet. Nach dem 2.ten Weltkrieg war das Haus dem Freien Deutschen Gewerkschaftsbund, kurz FDGB, zugehörig und bis zur Wende in dessen Hand.

als Haus-Deutscher-Handlungsgehilfen von 1914 bis 1917 an der Leipziger Karl-Liebknecht-Strasse mit einer imposanten Kuppel in der Mitte erbaut
als Haus-Deutscher-Handlungsgehilfen von 1914 bis 1917 an der Karl-Liebknecht-Strasse mit einer imposanten Kuppel in der Mitte erbaut

Nach der politischen Wende wurde es von 1993 bis 1996 durch ein  familiengeführtes Unternehmen aus Baden-Württemberg liebevoll saniert und wieder schick gemacht. Hinzu kam eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen im Keller. Bis 2013 war die LVB als Mieter im Gebäude beheimatet, welche im selbigen Jahr ein neues Heim bezog. Zum Verkauf des Objektes an eine Investorengemeinschaft aus der Baywobau und zwei Privatinvestoren kam es im Jahr 2015, wobei sich auch der Name in „Wünschmann-Haus“ änderte. Doch weithin bekannt wurde das Haus in zentraler Lage als Hauptverwaltungsgebäude der Leipziger Verkehrsbetriebe, welche übrigens direkt eine Haltestelle für die Straßenbahn betreiben.

  • Quelle
  • Wiki über das Gebäude

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert