Haus der Demokratie in Connewitz

Das „Haus der Demokratie“ ist ein Gebäude im Leipziger Stadtteil Connewitz und befindet sich an der

Bernhard-Göring-Straße in der Nähe des Connewitzer Kreuzes. Es wird als Begegnungs- und Arbeitsstätte für politische, gesellschaftliche und kulturelle Arbeit gesehen.

Das Haus hat eine lange Geschichte hinter sich, denn einst wurde es als Waisenhaus errichtet. Das heutige „Haus der Demokratie“ wurde in den Jahren 1901 bis 1903 nach Plänen des damaligen Stadtbaurates und Architekten Otto Wilhelm Scharenberg als städtisches Waisenhaus erbaut. In den ersten Jahren ab 1903 fand das Haus auch als solches Verwendung.

Ab 1928 wurde das Gebäude als Lehrlingsheim genutzt, kurze Zeit später als Kinderheim und
zwischenzeitlich 1940 sogar als Lazarett der Wehrmacht. Durch Kriegszerstörungen wurde das Haus stark zerstört, erst ab 1952 wieder durch „Konstruktions- und Ingenieurbüro Chemie“ aufgebaut und bis 1982 durch diese ebenso genutzt.

Noch im selben Jahr begann eine Rekonstruktion des Gebäudes durch die SED-Stadtleitung, welche bis 1983 andauerte. Dabei wurden Tresore sowie höhere Wände eingebaut. Von 1983 bis 1989 war die SED-Stadtleitung im Haus beheimatet.

Am 19. Dezember 1990 wurde der Verein „Haus der Demokratie Leipzig e.V.“, welcher im nunmehr unter Denkmalschutz stehenden Gebäude ansässig ist und sich um das Haus kümmert.