Wie wir ja schon wissen, gibt es in Leipzig geradezu unzählige pompöse Villen, die im Ende des 19.ten und Anfang des 20.ten Jahrhundert errichtet wurden. Auch dieses herrschaftliche Objekt in einem Stück des damaligen Stadtteiles Reudnitz, welches heute zu Neustadt-Neuschönefeld gehört, ist so eines davon. Noch vor 1900 für den Homöopathischen Apotheker Schwabe erbaut, gehörte einst ein großer Garten dazu, durch den jetzt, da zum Park geworden, die Öffentlichkeit flanieren darf.

Der stadtbekannte Apotheker Willmar Schwabe, dem die Homöopathische Central-Apotheke im Thomaskirchhof der Messestadt gehörte, erwarb im Jahr 1879 ein Grundstück an der heutigen Kohlgartenstraße 33 sowie 35. Zu dieser Zeit war Reudnitz noch eine eigenständige Gemeinde und wurde erst 1889 eingemeindet. In den Jahren 1880 sowie 1881 wurde die heutige Villa mit den markanten Türmchen als Familiensitz nach Plänen des Architekten Bruno Grimm errichtet. Vor dem Bauwerk befindet sich noch heute der wunderschöne Brunnen, der leider nur noch zur Zierde dient.

An das Gebäude schloss sich ein ausgedehnter Garten mit 2 Teichen sowie einem Tennisplatz an, welcher 2 Hektar als Fläche besaß. Bis 1939 hieß dieser Willmar-Schwabe-Park und wurde dann im selben Jahr nebst Umbennenung in den noch aktuellen „Elsapark“ für die Öffentlichkeit freigegeben. Jener steht im übrigen unter Denkmalschutz und bietet für alle Kinder einen großen Spielbereich mit Sandkasten und Rutsche. Die Villa selbst dient heute als Geschäfthaus für verschiedene Geschäftsbereiche.

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