Das Leipziger Romanushaus an der Ecke Brühl/Katharinenstrasse wurde in den Jahren 1701 bis 1704 im Stil des Barock als Stadtpalais in der Innenstadt erbaut und gilt als eine der Sehenswürdigkeiten Leipzigs. Als Namensgeber gilt der damalige Bürgermeister Franz Conrad Romanus, welcher ab 1701 Bürgermeister Leipzigs war.
Bau des Romanushauses
Eben genannter Bürgermeister ließ das Gebäude, nachdem er noch 2 andere Grundstücke dazu kaufte und das alte dort stehende Haus abreissen ließ, nach Plänen des Architekten Johann Gregor Fuchs ( damals Leipziger Ratsmaurermeister) das heutige Romanushaus erbauen. Einige Zeit später wurde Romanus wegen Fälschung inhaftiert, seine Tochter richtete 1730 einen Literatur- und Musiksalon im Haus ein. Ab 1772 war sogar das
„Richtersche Café“,nach dem neuen Besitzer des Hauses benannt, im Romanushaus beheimatet.
Das Stadtpalais ab 1812
Später ging das Gebäude in den Besitz Jacob Marcus Dufour-Pallards, wobei das Haus im 19. Jahrhundert auch als „Dufours Haus“ bezeichnet wurde. 1874 wurde das Belevedere, welches sich mittig des Gebäudes befand, abgebrochen. In den Jahren 1906 und 1907 wurde das damalige Stadtpalais durch die neuen Besitzer Gebrüder Steinmann nach Plänen des Architekten Otto Paul Burghardt von Grund auf instandgesetzt und rekonstruiert.
Wiedervereinigung und jetzt
In den 1990ger Jahren gehörte das Gebäude übrigens zum Bestand des Bauunternehmers Jürgen Schneider und wurde erneut saniert. Hierbei wurde das Belvedere sowie die Hofflügel wieder errichtet.
Heute wird das barocke Gebäude als Geschäftshaus mit einer Apotheke genutzt. Für alle Besucher dieser Sehenswürdigkeit steht das gleichnamige Restaurant „Romanushof“ mit leckeren Speisen sowie einem historischen Gastraum und Gewölbekeller bereit.
Infos.
https://de.wikipedia.org/wiki/Romanushaus
http://www.leipzig-lexikon.de/HAUSHOF/ROMANUS.HTM
http://www.romanushaus.com
