Der Leipziger Kohlrabizirkus ist ein Kuppelbau und war für eine lange Zeit die Großmarkthalle der Messestadt. Das riesige Gebäude mit den 2 markanten Kuppeln befindet sich im Zentrum-Südost.
Nach einem Entwurf des damaligen Leipziger Stadtbaurates Hubert Ritter wurde das beeindruckende Gebäude in den Jahren 1927 bis 1929 durch die Firma Dyckerhoff & Widmann AG in Schalenbauweise errichtet. Die Konstruktion sowie Berechnung geht auf die beiden Bauingenieure Franz Dischinger und Hubert Rösch zurück. Als schon damals Auffällig gelten die beiden Kuppelschalen mit einer Spannweite von gut 75 Metern, von denen ursprünglich 3 geplant waren. Diese architektonische Meisterleistung wird von 8 Säulen getragen, wobei die Kuppeln an sich aus Stahlbeton gefertigt wurden und neun Zentimeter dick sind. Bis in den Oktober des Jahres 1995 war der „Kohlrabizirkus“, wie er auf Grund seiner Funktion sowie des Aussehens umgangssprachlich gennant wird, auf einer Gesamtfläche von 5300 Quadratmetern auch als Großmarkthalle im Einsatz.
Während im Südbau einige Zeit eine Eisfläche zur Freizeitaktivität genutzt wurde, finden in der Nordhalle Flohmärkte und kleinere Konzerte statt. Vorgesehen ist der Erwerb des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes für rund 12,5 Millionen Euro, Stand Juni 2021 durch die Stadt selbst. Damit einhergehend soll auch eine Sanierung sowie Modernisierung des voll unterkellerten Objektes für 7 Millionen Euro durchgeführt werden.
- Quelle
- Wiki