Turmhaus Raschwitz Markkleeberg

In diesem Beitrag geht es um das in Markkleeberg gelegene ehemalige Rittergut bzw. heutige Herrenhaus Raschwitz, welches eine lange Geschichte hinter sich hat.

Erstmals erwähnt wurde das damals bestehende Vorwerk im Jahr 1457, als es vom Rat der Stadt erworben wurde. Schon um 1800 wurde ein Herrenhaus erbaut.  Später wechselte das Gut noch den Besitzer, bis es im Jahr 1889 vom Gautzscher Rittergutsbesitzer Walter Kees gekauft wurde.

Dieser ließ bis 1893 ein neues Herrenhaus nach den Plänen des damals bekannten Leipziger Architekten Peter Dybwad errichten, anbei einen wunderschönen Park, welcher eben diesen Namen bis heut behalten hat. Ausserdem ließ Kees neue Straßen bauen und parzellierte das Gelände.
Diese Parzellen verkaufte Walter Kees in zwei Teilen. Der südliche Teil mit dem heutigen AGRA-Park ging an Paul Herfurth. Das andere nördliche Anwesen samt dem Raschwitzer Herrenhaus kaufte der Buchhändler und Geheime Hofrat Dr. Karl Lampe-Vischer.

Turmhaus am Herrenhaus Raschwitz Markkleeberg
Turmhaus am Herrenhaus in Raschwitz Markkleeberg

Nach dem frühen Tod von Lampe-Vischer übernahm sein Sohn Fritz das Gut und ließ nach recht kurzer Zeit, 9 Jahren, das alte Herrenhaus abreissen. Im Stil des Neoklissizismus ließ dieser nach Plänen des Architekten Erich Walter Voigt in den Jahren 1911 und 1912 ein neues Herrenhaus errichten, welcher an einen englischen Landsitz erinnern soll. In dieser Zeit entstand auch das noch bis heute zu sehende Turmhaus, welches damals für die beständige Wasserversorgung diente, ausserdem waren Pferdestall und Kutscherwohnung im Gebäude.

 

Einige Zeit später ging das Gelände samt den Gebäuden an Carl Westphal. Dieser ließ schon im Jahr 1933 wurde das Herrenhaus in mehrere Wohneinheiten aufgeteilt.
Nach umfassender Sanierung nach 2000 sind die Gebäude heutzutage in Privatbesitz.

gefunden bei.
http://www.sachsens-schlösser.de/markkleeberg-herrenhaus-raschwitz
http://www.architektur-blicklicht.de
https://de.wikipedia.org/wiki/Raschwitz

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